AG Mühlhausen

Neurometabolische und Neurodegenerative Erkrankungen

Schwerpunkt der Forschungsarbeiten ist die Untersuchung pathophysiologischer Prozesse bei Organoacidopathien, insbesondere der Glutarazidurie Typ 1 (GA1). Durch den angeborenen Defekt des mitochondrialen Enzyms Glutaryl-CoA-Dehydrogenase (GCDH) kommt es bei der GA1 zum Aufstau neurotoxischer Metabolite. GA1-Patient*innen sind im Rahmen krisenhafter Stoffwechselentgleisungen von einem Nervenzelluntergang im Corpus striatum betroffen. In der Folge entwickelt sich eine Bewegungsstörung variablen Ausmaßes, die im Lauf der Zeit progredient sein kann. Unter anderem wird in den aktuellen Forschungsprojekten untersucht, wie sich einzelne pathogene missense-Mutationen bei der GCDH auf Funktion und vorzeitigen Abbau des Enzyms auswirken. Ziel ist es dabei Strategien zu entwickeln, dem vorzeitigen Abbau des defekten Enzyms entgegenzuwirken und seine Restfunktion zu erhöhen. Dazu werden aktuell Arbeiten zur Identifizierung der Protease(n) durchgeführt, die im Mitochondrium den Abbau von GCDH vermitteln und so auch zum vorzeitigen Abbau mutanter GCDH und deren verminderter Enzymaktivität beitragen.

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Geschäftsführender Oberarzt und stellv. Klinikdirektor

Prof. Dr. med. Chris Mühlhausen

Prof. Dr. med. Chris Mühlhausen

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